Datenaufbereitung der ma Audio

Im Gegensatz zur ma Radio liefert die ma IP Audio keine personenbezogenen Hörerdaten, sondern ausschließlich technische Messdaten.

Um ma Radio und ma IP Audio zusammenzuführen, muss die Datenaufbereitung der ma Audio daher die technischen Messdaten der ma IP Audio mit personenbezogenen Merkmalen hin zu Personenreichweiten zusammenführen. Deshalb umfasst die Datenaufbereitung der ma Audio die gesamte Wegstrecke von den Sessions der ma IP Audio über die Identifizierung konkreter Hörer hinter den Sessions bis hin zur Berechnung der Konvergenzreichweiten:

Zunächst werden die aus der ma IP Audio bekannten Sessions mittels Device-Typ-Kategorisierung zu IDs verdichtet. Dieses IDs werden nach Analyse langlebiger IDs wiederum zu sogenannten Devices verdichtet. Die Verdichtungen sind nötig, um sich von den einzelnen Nutzungsvorgängen (Sessions) zu lösen und sich der dahinter stehende Anzahl nutzender Personen (bzw. zunächst nur der Anzahl dahinter stehender Devices) anzunähern.

Parallel dazu ist aus der Online-Tagebuchstudie bekannt, wie viele Devices ein Hörer nutzt und wie viele Personen über diese Devices mithören. Aus diesen Informationen sowie der o.g. Anzahl Devices lässt sich nun für alle Channels aus der ma IP Audio die Anzahl Hörer berechnen. Diese Daten werden in einem letzten Schritt in die ma Radio zur ma Audio fusioniert.

Die aus der DAB+ Studie generierten Nutzungsinformationen für den Empfangsweg DAB+ werden ebenfalls in die ma Audio fusioniert. Für die ma Audio gilt, dass alle DAB+ Sender in der ma Radio vertreten sind, wenn (zum Teil) auch mit kleinerem gestützten Abfragegebiet. Da prinzipiell gilt, dass die gestützte Sendererhebung genauere Ergebnisse liefert, wird bei der Fusion folgendermaßen vorgegangen:

In den Splitgebieten, in denen in beiden Studien ein DAB+ Sender gestützt erhoben wird, wird im Fusionsverfahren ermittelt, wer der Rezipient der DAB+ Nutzung sein müsste und dessen bestehende Viertelstundennutzungen werden in der benötigten Größenordnung als DAB+ Nutzung gekennzeichnet. Dabei werden aber keine neuen Viertelstundennutzungen generiert.

In den Splitgebieten, in denen ein Sender ausschließlich in der DAB+ Studie gestützt erhoben wird, werden (über eventuell vorhandene freie Nennungen in der ma Radio hinausgehende) zusätzliche Nutzungsinformationen in die ma Radio fusioniert. Dadurch kann es zu neuen WHK-und Viertelstundenangaben für die entsprechenden Sender kommen.

Liegt in beiden Studien keine gestützte Erhebung vor, bleiben ausschließlich eventuell vorhanden freie Nennungen aus der ma Radio bestehen. Es findet keine Fusion freier Nennungen aus der DAB+ Studie statt.