ADMADM

Arbeitskreis Deutscher Markt- und Sozialforschungsinstitute e.V.

„Der Arbeitskreis Deutscher Markt- und Sozialforschungsinstitute e.V. (ADM) ist die Interessenvertretung der privatwirtschaftlich organisierten Markt- und Sozialforschungsinstitute in Deutschland. Er wurde im Jahr 1955 gegründet. Zu seinen satzungsgemäßen Aufgaben gehören unter anderem die Wahrung des Ansehens und die Förderung der Wissenschaftlichkeit der Markt- und Sozialforschung, die Durchsetzung der Berufsgrundsätze und Standesregeln, die Gewährleistung des Datenschutzes sowie die Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs.“

Quelle: www.adm-ev.de.
Alle an der Erhebung der Media-Analyse (ma) beteiligten Institute sind Mitgliedsinstitute des ADM.

ADM-StichprobenADM-Stichproben

Arbeitsgemeinschaft ADM-Stichproben

Das Stichprobensystem, das für die Media-Analysen der Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse e.V. (agma), verwendet wird, basiert auf der Auswahlgrundlage der ADM-Stichproben (ADM = Arbeitskreis Deutscher Markt- und Sozialforschungsinstitute e.V.).

Die ADM-Stichproben werden von der ADM-Arbeitsgemeinschaft Stichproben verantwortet. Die ADM-Arbeitsgemeinschaft Stichproben wird von interessierten Mitgliedsinstituten und der Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse e.V. gebildet, die gemeinsam die Finanzierung des Stichprobensystems sicherstellen. Grundpfeiler des Stichprobensystems sind die Auswahlgrundlagen für Face-to-face- und Telefon-Stichproben, die die Abbildung der Grundgesamtheiten in der Bundesrepublik Deutschland gewährleisten. Für die Mitgliedsinstitute der ADM-Arbeitsgemeinschaft Stichproben werden aus diesen Auswahlgrundlagen von zentraler Stelle weitgehend überschneidungsfreie Stichproben gezogen, die es erlauben, durch Kombination zahlreiche Anforderungen hinsichtlich Fallzahlen und Streuung zu befriedigen. Für die Media-Analysen der Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse e.V. werden Sonderstichproben aus den Auswahlgrundlagen gebildet, die auf die jeweiligen Problemstellungen maßgeschneidert werden. Hierbei werden genauso die abzubildenden Grundgesamtheiten (z.B. einzubeziehende Nationalitäten, Alterserweiterungen für Kinder usw.) wie auch die Verteilung auf die Anzahl der mitarbeitenden Institute berücksichtigt.

AffinitätAffinität

Anteil einer bestimmten Zielgruppe an der Nutzerschaft eines Mediums im Verhältnis zum Anteil dieser Zielgruppe an der Gesamtbevölkerung

Anteil einer bestimmten Zielgruppe an der Nutzerschaft eines Mediums im Verhältnis zum Anteil dieser Zielgruppe an der Gesamtbevölkerung. Die Affinität wird als Index dargestellt und ist ein Maß für die Zielgruppennähe des Mediums. Ein Index von 150 bedeutet beispielsweise, dass der Anteil der Zielgruppe in dem betreffenden Medium um 50 Prozent höher liegt als in der Gesamtbevölkerung.

AGFAGF

Arbeitsgemeinschaft Videoforschung

Die AGF Videoforschung GmbH ist ein Unternehmen für neutrale Bewegtbildforschung. Die AGF erfasst kontinuierlich und quantitativ die Nutzung von Bewegtbildinhalten in Deutschland und wertet die erhobenen Daten aus. Sie entwickelt ihr Instrumentarium mit einem mehrstelligen jährlichen Millionenbetrag kontinuierlich weiter, um dem Markt täglich verlässliche Daten über die Nutzung von Bewegtbildinhalten zu liefern. Dabei steht die AGF im engen Austausch mit allen Marktpartnern, darunter Lizenzsender, Werbungtreibende und Mediaagenturen.

Siehe hierzu auch Intermedia

AusfälleAusfälle

nicht realisierte Interviews

Mit Ausfällen bezeichnet man die nicht realisierten Interviews einer gezogenen Stichprobe. Man unterscheidet zwischen qualitätsneutralen Ausfällen und relevanten bzw. systematischen Ausfällen. Relevant bzw. systematisch sind Ausfälle, wenn zur Grundgesamtheit gehörende Personen am Interview nicht teilnehmen. Beispiel: Ein Haushalt ist in der Feldzeit nicht erreichbar oder eine ausgewählte Person lehnt es ab, sich interviewen zu lassen. Diese Ausfälle bestimmen direkt die Ausschöpfungsquote (Ausschöpfung). Qualitätsneutral sind Ausfälle, wenn Personen erreicht werden, die nicht zur Grundgesamtheit gehören. Beispiel: Bei einem CATI-Interview wird ein Firmenanschluss statt eines Privathaushalts erreicht. Die qualitätsneutralen Ausfälle werden bei der Berechnung der Ausschöpfung nicht berücksichtigt.

AuswahlgrundlageAuswahlgrundlage

ADM-Auswahlgrundlagen

Aus den ADM-Auswahlgrundlagen werden die Flächen für persönlich-mündliche Befragungen (Sample Points) und die Nummernblöcke für telefonische Befragungen (CATI Points) gezogen. Die Zufallsauswahl in persönlich-mündlichen Befragungen wird durch Begehung mit festgelegter Startadresse, Anlisten von Adressen und Kontaktieren von Adressen fortgeführt. Im Haushalt werden die Personen anhand des Schwedenschlüssels zufällig ausgewählt.

AusweisungskriterienAusweisungskriterien

Einheiten, die den Tabellen-Zählungen zugrunde liegen

Das ist ein Begriff für die Einheiten, die den Tabellen-Zählungen zugrunde liegen. Wie z.B.: Leser pro Ausgabe (LpA), Hörer pro Tag (HpT) , Seher pro Tag (SpT)

BelegungseinheitBelegungseinheit

mit Werbemitteln zu belegende Einheit eines oder mehrere Werbeträger

Eine Belegungseinheit ist die mit Werbemitteln zu belegende Einheit eines oder mehrerer Werbeträger. Dabei können Belegungseinheiten komplette Medien-Angebote, Teilbereiche von Angeboten oder eine Kombination mehrerer Medien-Angebote oder deren Teilbereiche darstellen. Jede durch die Vermarkter definierte und ausgewiesene Belegungseinheit muss einzeln belegbar und buchbar sein.

BevölkerungBevölkerung

deutschsprachige Bevölkerung in Privathaushalten am Ort der Hauptwohnung in der Bundesrepublik Deutschland

Die Stichprobe der Media-Analyse basierte bis 2008 in allen Tranchen auf Personen der deutschen Wohnbevölkerung in Privathaushalten am Hauptwohnsitz, die 14 Jahre und älter sind. Nach oben gibt es keine Altersbegrenzung. Ab der ma 2008 Radio II bildeten Deutsche und in Deutschland lebende EU-Ausländer (= EU 27 Länder) ab 10 Jahren die Basis für die Stichprobe, bevor in einem nächsten Schritt ab der ma 2010 Radio I die Basis auf die deutschsprachige Bevölkerung in Privathaushalten am Ort der Hauptwohnung in der Bundesrepublik Deutschland (ma 2010 Radio und ma 2010 Radio Kinder) ausgedehnt wurde. Seit der ma 2017 Radio II wird auf die Kindererhebung verzichtet und somit gilt nun die Grundgesamtheit der deutschsprachigen Bevölkerung ab 14 Jahren in allen ma´s. Für die ma Pressemedien, die ma Out of Home und die ma Internet gilt die neue Basis deutschsprachige Bevölkerung in Privathaushalten am Ort der Hauptwohnung in der Bundesrepublik Deutschland ebenfalls seit 2010. In der Umfrageforschung und somit auch in der ma greifen die gesetzlichen Regelungen und Standesregeln zur Befragung minderjähriger Personen. Jugendliche im Alter von 14 bis 17 Jahren dürfen in Abwesenheit der gesetzlichen Vertreter zwar befragt werden, müssen aber einen gesonderten datenschutzrechtlichen Hinweis erhalten.

Brutto-ReichweiteBrutto-Reichweite

Summe der Brutto-Kontakte

Mit Brutto-Kontakten bezeichnet man die Addition der absoluten Einzelreichweiten mehrerer Ausgaben/Belegungseinheiten eines oder verschiedener Werbeträger. Beispiel: Titel A erreicht zwei Mio. Leser, Titel B drei Mio. Leser, zusammen sind das 5 Mio. Kontakte. Weil in der Regel Überschneidungen zwischen den Ausgaben/Belegungseinheiten bestehen, kann man aus der Addition von Einzelreichweiten nicht ablesen, wie viele Personen insgesamt erreicht wurden. In der Praxis ist die Brutto-Reichweite ein Maß für die absolute Summe der Kontakte, die mit mindestens einer Kampagne erreicht wurden.

CAPICAPI

Computer Assisted Personal Interview

Bei der Durchführung des persönlich-mündlichen Interviews werden die Fragen vom Interviewer vom Computerbildschirm abgelesen und die Antworten in den Computer eingegeben.

CASICASI

Computer Assisted Self Interviewing

CASI steht für Computer Assisted Self Interviewing, d.h., der Befragte führt das Interview selbstständig am Laptop – bei minimiertem Interviewereinfluss – durch.

CATICATI

Computer Assisted Telephone Interviewing

Bei der Durchführung von Telefoninterviews werden die Fragen vom Interviewer vom Computerbildschirm abgelesen und die Antworten in den Computer eingegeben.

ChannelChannel

IP-basierter Radiosender

Ein Channel ist ein Radiosender, der IP-basierend empfangen werden kann. Channels werden unterteilt in Simulcast-Channel und Web-Only-Channel. Als Simulcast-Channels gelten solche, die neben dem IP-basierten Übertragungsweg im Web auch mit identischen Programminhalt über andere Kanäle verbreitet werden (z.B. UKW). Als Web-Only-Channel gelten solche, die ausschließlich über den IP-basierten Übertragungsweg verbreitet werden.

Channel-ClientChannel-Client

Rechner bzw. Browser

Unter einem Channel-Client versteht man einen Rechner bzw. Browser. Dessen Kennung wird mit Hilfe der IP-Adresse (gekürzt), des IP-Hashs, des User Agents, des Channels, des Streamingservers, des Streamingformats bei der ersten Zuordnung im System ermittelt.

ClientClient

Computerprogramm

Generell ist ein Client ein Computerprogramm, das sich mit einem anderen Rechner in Verbindung setzt, um dessen Service zu nutzen. Unter diesen Begriff fallen also auch Tools, die beispielsweise zum Versenden von Mails dienen. Ein spezieller Client zum Surfen im World Wide Web ist ein Browser, der im Wesentlichen zum Lesen von Webseiten verwendet wird. Dessen Kennung wird mit Hilfe der IP-Adresse (gekürzt), des IP-Hashs, des User Agents, des Channels, des Streamingservers, des Streamingformats bei der ersten Zuordnung im System ermittelt.

CLPCLP

City-Light-Poster

Plakatvitrinen im Hochformat, die entweder auf einer oder auf beiden Seiten ein Plakat (B 1,20m x H 176m) aufnehmen können.

CookieCookie

Markierung

Ein Cookie ist eine Markierung, die von einem Browser in Form einer Datei auf einem Rechner unter dem Namen einer Domain gespeichert wird. Kommuniziert der Browser mit der Domain, so übermittelt er die für diese Domain bekannten Cookies. Ein in der zugehörigen Domain befindlicher Server kann auf diese Weise im Zeitablauf einen Client immer wieder identifizieren. Damit hat ein Cookie eine ähnliche Funktion wie ein Nummernschild. Wird ein Cookie vom Nutzer gelöscht, ist auch seine Identifizierung nicht mehr möglich, weil das Nutzungsmuster nicht länger ermittelt werden kann.

Data-MiningData-Mining

Entdecken und Extrahieren von Informationszusammenhängen aus großen Datenmengen

Unter Data-Mining versteht man das systematische (in der Regel automatisierte oder halbautomatische) Entdecken und Extrahieren vorher unbekannter, statistisch korrekter und wichtiger Informationszusammenhänge aus großen Datenmengen. Die Datenbestände werden dabei nach Regelmäßigkeiten, Mustern und Strukturen, Abweichungen, jeglicher Art von Beziehungen und gegenseitigen Beeinflussungen - wie z.B. signifikante Häufigkeiten - untersucht.

DekadeDekade

Standardbelegungsdauer

In der Out of Home Werbung bezeichnet die Dekade die Standardbelegungsdauer. Großflächen, Allgemeinstellen und Ganzsäulen werden in Dekaden gebucht. Dem Wortlaut nach hat eine Dekade eine Dauer von 10 Tagen. In der Belegungspraxis umfasst eine Dekade jedoch 10 oder 11 Tage. Am Anfang oder am Ende des Kalenderjahres können die Dekaden bis zu 14 Tage umfassen. Der Dekadenplan wird jährlich im Sommer/Herbst für das Folgejahr festgelegt. City-Light-Poster und auch Mega-Light-Poster/City-Light-Boards werden im Wochenrhythmus gebucht.

Demographische MerkmaleDemographische Merkmale

Formal beschreibende Personen- und Haushaltsmerkmale

Zu den demographischen Merkmalen zählen vor allem formal beschreibende Personen- und Haushaltsmerkmale wie Alter, Geschlecht, Beruf, formale Bildung, Haushaltsgröße, Haushaltseinkommen etc.

DS IDS I

Datensatz I

Der Datensatz I repräsentiert die Informationen, die nach Zusammenführung der Daten aus der technischen Messung und der OnSite-Befragung über die Verfahren Data-Mining und Profiling zur Verfügung stehen.

DS IIDS II

Datensatz II

Der Datensatz II ist gleichzusetzen mit dem finalen Datensatz mit der Grundgesamtheit der deutschsprachigen Bevölkerung ab 14 Jahren. Er entsteht durch Fusion des Datensatzes I mit der CATI-Studie und Gewichtung.

Effektive FallzahlEffektive Fallzahl

Effektivität

Durch die Gewichtung einer Studie erhält jeder Fall ein spezifisches Gewicht, das seiner relativen Bedeutung innerhalb dieser Studie entspricht. Wenn alle Gewichte einer Studie genau 1 sind, ist auch E = 1 (100%ige Effektivität). Bei zunehmender Varianz der Gewichte wird die Effektivität geringer. Dabei gibt sie das Verhältnis zu einer optimalen, in allen Gewichtungsmerkmalen ausgeglichenen Studie an. Bei der ma Pressemedien liegt die Effektivität bei rd. 75 %, bei der national stark disproportional angelegten ma Radio bei rd. 40 %. Letzteres resultiert daraus, dass die Stichprobenanlage bei Radio den Ansprüchen des stark regional ausgerichteten Mediums gerecht werden muss. Die Effektivität muss gebietsspezifisch bestimmt werden.

EntscheidungsbaumEntscheidungsbaum

Bearbeitung von Klassifikationsproblemen

Entscheidungsbäume dienen zur Bearbeitung von Klassifikationsproblemen anhand einer Menge von Variablen. Bei jedem Knoten des Baums wird eine Variable getestet, die ausgehenden Kanten eines Knotens sind dann mit den möglichen Werten dieser Variablen beschriftet (die mit einem Knoten assoziierte Variable spielt dabei eine ähnliche Rolle wie die aktive Variable bei der Segmentation). Geht man, ausgehend von der Wurzel, in Richtung Blattknoten, so werden immer mehr Informationen über den aktuellen Fall gesammelt. Bei den Blättern angekommen, ist eine Klassifikation möglich.
Bei ausreichendem Wissen kann ein Entscheidungsbaum von einem Experten erstellt werden. Falls eine ausreichende Anzahl von bereits klassifizierten Beispielen zur Verfügung steht, so können auch maschinelle Verfahren wie z.B. ID3 und C4.5 zum Einsatz kommen.

FallzahlFallzahl

Anzahl Personen oder Untersuchungselemente (Basis/Total)

Anzahl der Personen oder Untersuchungselemente, die in einer Stichprobe enthalten sind. Meist versteht man unter Fallzahl die durchgeführte Anzahl der Interviews (netto), die den Stichprobenergebnissen zugrunde liegen. Die Fallzahlen bilden die Basis für die Berechnung der statistischen Schwankungsbreite oder Standardabweichung. In den Tabellierungen der ma werden jeweils die gewichtete Basis (= gewichtete Fallzahl) und die ungewichtete Basis (= ungewichtete Fallzahl) angegeben. Anhand der gewichteten Basis werden die Werte in den Tabellen (z.B. Prozentuierungen) errechnet. Um Ergebnisse von Schwankungsbreiten zu berechnen, zieht man die ungewichtete Basis heran. Die Bezeichnung Total wird als Kopfgruppe oder Vorspalte in der ma verwendet, wenn die Gesamtheit der Befragten ausgewiesen wird.

FeldzeitFeldzeit

Zeitraum einer Befragung

Die Feldzeit ist der Zeitraum, in dem die Interviews durchgeführt werden. Die Feldzeit besteht bei den Presse- und den Hörfunkmedien aus jeweils zwei Wellen. In der ma Radio beträgt die Feldzeit insgesamt 30 Wochen, jeweils 15 Wochen im Frühjahr und im Herbst. In der ma Pressemedien werden mit Ausnahme der Ferienzeiten das ganze Jahr hindurch Interviews durchgeführt. In der ma Out of Home erfolgt die Erhebung ganzjährig.

FRABO-TagFRABO-Tag

HTML-Fragment

Ein HTML-Fragment, das in allen agof-Seiten außer den Homepages eingebaut ist. Dieses Fragment enthält einen Java-Script-Aufruf an einen Server. Dort wird geprüft, ob der Unique Client, der die Seite aufgerufen hat, zur Stichprobe gehört und einen Fragebogen erhalten soll.

FusionFusion

statistisches Verfahren zur Zusammenführung von Datensätzen

Die Fusion von Datensätzen hat zum Ziel, unterschiedliche Merkmale aus unabhängig erhobenen Datensätzen miteinander auswertbar zu machen. Die verschiedenen Techniken dazu setzen voraus, dass sogenannte gemeinsame Merkmale in allen Datensätzen existieren, deren Korrelationen mit den
unterschiedlichen Merkmalen im jeweiligen Datensatz als Bindeglieder fungieren. Die Intermedia-Datei der Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse e.V. (agma) wird als Fusion aus den Quellen ma Presse-Datei, ma Radio-Datei, ma Out-of-Home-Datei und einer TV-Datei der AGF gebildet. Für die Vervollständigung der im Splitverfahren erhobenen Titel der Presse-Tranche wird ebenfalls die Fusion eingesetzt.

Gedehntes LesenGedehntes Lesen

Lesen der Ausgabe eines Periodikums über den Zeitraum des Erscheinungsintervalls hinaus

Gedehntes Lesen bezeichnet das Lesen der Ausgabe eines Periodikums über den Zeitraum des Erscheinungsintervalls hinaus. Es führt unter bestimmten Begleitumständen bei Befragungen, die als Stichtagsuntersuchungen angelegt sind, zu verzerrten Reichweitenergebnissen. Aufgrund des gedehnten Lesens erscheint bei nicht regelmäßigen Lesern die Leserschaft im Erscheinungsintervall größer, als die Leserschaft einer durchschnittlichen Ausgabe tatsächlich ist. In der Theorie der Mediaforschung heben sich die Effekte des gedehnten und des gehäuften Lesens auf.

Gehäuftes LesenGehäuftes Lesen

paralleles, Stapel- oder gerafftes Lesen

Gehäuftes Lesen wird auch als paralleles, Stapel- oder gerafftes Lesen bezeichnet. Es meint das Lesen von mehr als einer einzigen Ausgabe eines Periodikums im Erscheinungsintervall. Eine auf den Stichtag angelegte Befragung kann dieses Verhalten nicht einfangen und kommt somit zu einer unterschätzten Reichweite. Gehäuftes Lesen tritt vor allem bei Zeitschriften in Erscheinung, die keine schnell vergängliche Aktualität haben. In der Theorie der Mediaforschung heben sich die Effekte des gehäuften und des gedehnten Lesens auf.

GelegenheitshörerGelegenheitshörer

Gelegenheitshörer eines Senders

Gelegenheitshörer eines Senders sind die Personen, die angeben, diesen an 1-3 von 6 Werktagen gehört zu haben.

GelegenheitsleserGelegenheitsleser

gelegentliche Leser einer Zeitschrift oder Tageszeitung

Gelegentliche Leser einer Zeitschrift oder Zeitung sind durch eine Lesewahrscheinlichkeit von 0,42 bis 0,58 für die durchschnittliche Ausgabe des Titels definiert. Man grenzt die gelegentlichen Leser von den ganz seltenen (p = 0,01 bis 0,24), Seltenen Lesern (p = 0,25 bis 0,41), häufigen (p = 0,59 bis
0,82) und Kernlesern (p = 0,83 bis 1,0) ab.

GewichtungGewichtung

Transformation und Redressement

Grundsätzlich bedeutet der Begriff Gewichtung die Multiplikation eines oder mehrerer Werte mit einem Faktor. Unter der Gewichtung von ma-Daten versteht man eine Prozedur in zwei Schritten: Transformation und Redressement. Bei der Transformation werden die unterschiedliche Auswahlchance der Befragten in Mehrpersonenhaushalten sowie eine disproportionale Stichprobenanlage oder andere für die eingesetzte Methode notwendigen Merkmale (z.B. Anzahl der Telefonnummern, über die der Haushalt bei CATI erreichbar ist) durch einen Faktor ausgeglichen. Beim Redressement (= Ausfallgewichtung) werden die Ausfälle, die sich bei der Abarbeitung der Stichprobe im Feld ergeben, hinsichtlich bestimmter soziodemografischer Merkmale rechnerisch kompensiert. So lässt sich von den erreichten Personen (Befragten) auch auf die Nicht-Erreichten und damit auf die angestrebte Grundgesamtheit schließen. Es wird zwischen Personengewichtung und Haushaltsgewichtung unterschieden. Bei der Personengewichtung erhält jede befragte Person einen Gewichtungsfaktor (Personengewicht, Wert zwischen 0 und 1), sodass die gewichtete Menge aller befragten Personen im Hinblick auf ihre demographischen Merkmale die Verteilung in der Bevölkerung widerspiegelt. Bei der Haushaltsgewichtung wird jede befragte Person im Hinblick auf die Merkmale ihres Haushalts betrachtet und erhält einen (weiteren) Gewichtungsfaktor (Haushaltsgewicht, Wert zwischen 0 und 1). Der vergebene Gewichtungsfaktor bezieht sich auf die Merkmale des Haushalts und stellt sicher, dass die Stichprobe die Struktur der Haushalte widerspiegelt. Jede Person im Datensatz erhält somit zusätzlich zum Personengewicht auch ein Haushaltsgewicht.

GFGF

Großfläche

Plakat-Werbeträger im Tafel-Format, meistens mit einer (Plakat-)Klebefläche von 3,6 m x 2,6 m, das entspricht dem 18/1-Bogen-Format (ein Bogen entspricht DIN A1, d.h. hier werden 18 DIN-A1-Bogen (zusammen) verwendet: Mit der Bogen-Format-Angabe werden auch weitere Formate gebildet.

GPSGPS

Global Positioning System

GPS ist ein satellitengestütztes System zur geographischen Positions- und Standortbestimmung mittels eines Empfangsgerätes. GPS wird bei der technischen Messung von Mobilität zur Erhebung von Plakatreichweiten derzeit im Rahmen der ma-Forschung eingesetzt.

GrundgesamtheitGrundgesamtheit

Gesamtmenge an empirischen Einheiten (Haushalte bzw. Personen), die bei der Durchführung der Untersuchung beobachtet werden können

Mit Grundgesamtheit bezeichnet man das Universum, das mit einer Untersuchung repräsentiert werden soll. In der ma sind das zum einen Haushalte, zum anderen Personen. Seit der ma 2008 wurde die Definition für die Grundgesamtheit sukzessive für alle Tranchen erweitert (siehe Bevölkerung), sodass ab 2010 die Grundgesamtheit für die Haushalte lautet: alle Privathaushalte der Bundesrepublik Deutschland. Die ma-Definition der Grundgesamtheit für Personen lautet: deutschsprachige Bevölkerung der Bundesrepublik Deutschland in Privathaushalten am Ort der Hauptwohnung ab 14 Jahren. Auch bei der Ergebnisdarstellung wird zwischen Haushalten und Personen unterschieden, da einige Merkmale sinnvollerweise als Haushaltsmerkmale dargestellt werden, wie z.B. Wohnungsausstattung, andere Merkmale sind reine Personenmerkmale, wie z.B. die Mediennutzung.

GZGZ

Ganzsäule

Auch Litfaßsäule genannt, wird pro Belegung von nur einem Werbungtreibenden belegt, im Gegensatz zur Belegung einer Litfaßsäule (oder einer Plakattafel) mit Werbung von mehreren Werbungtreibenden, die man Allgemeinstelle nennt.

HaushaltsmerkmaleHaushaltsmerkmale

verschiedene Merkmale des Haushaltes der Befragungsperson

In der ma werden verschiedene Merkmale des Haushalts, in dem die Befragungsperson lebt, erhoben. Dazu gehören: Anzahl der Personen im Haushalt, Anzahl der Kinder unter 14 Jahren, Haushaltsnettoeinkommen, Anzahl der Telefonanschlüsse im Haushalt, Pkw im Haushalt für Privatfahrten, Radiogeräte oder Tuner im Haushalt, Haushaltsausstattung, Einzelgeräte zum Abspielen von Musik im Haushalt, Radio- und Fernsehempfangsmöglichkeiten im Haushalt und Anzahl Fernsehgeräte im Haushalt. Für Zählungen auf Haushaltsbasis wird das Haushalts-Gewicht und nicht das Personen-Gewicht zugrunde gelegt.
Siehe hierzu auch Gewichtung

HEBHEB

Haupteinkommensbezieher

Als Haupteinkommensbezieher (HEB) wird die Person im Haushalt bezeichnet, die das höchste Einkommen hat. Dabei wird festgehalten, in welcher Beziehung diese Person zum Befragten steht oder ob der Befragte selbst Haupteinkommensbezieher ist. Der Begriff des Haupteinkommensbeziehers hat den früheren Begriff des Haushaltsvorstands abgelöst.

HHFHHF

Haushaltsführende

Unter haushaltsführend wird die Person ab 14 Jahren in einem Haushalt verstanden, die für den Einkauf des Haushaltes verantwortlich ist. Eine befragte Person ist Haushaltsführende(r), wenn sie das Merkmal: "besorgt den Haushalt" hauptsächlich aufweist.

HochrechnungHochrechnung

Umrechnung von Ergebnissen der Stichprobe auf Parameter der Grundgesamtheit

Hochrechnung bedeutet die Umrechnung von Ergebnissen der Stichprobe auf Parameter der Grundgesamtheit (= Projektion). In der ma wird die Hochrechnung auf Haushalte bzw. Personen vorgenommen. Bei der Hochrechnung auf Haushalte werden die Stichprobenergebnisse auf alle Privathaushalte der Bundesrepublik Deutschland umgerechnet und in Millionen (gerundet) ausgewiesen. Bei der Hochrechnung auf Personen werden die Stichprobenergebnisse auf die deutschsprachige Bevölkerung der Bundesrepublik Deutschland in Privathaushalten am Ort der Hauptwohnung ab 14 Jahren - bzw. bei der ma Radio ab 10 Jahren - umgerechnet und in Millionen (gerundet) ausgewiesen. Der Hochrechnungsfaktor für Haushalte entspricht der Relation: Zahl aller deutschen Privathaushalte zur Anzahl der Haushalte, in denen mindestens eine Person befragt wurde.
Beispiele für Hochrechnungsfaktoren: ma 2010 Radio II: 39,429 Mio. Privathaushalte / 65.264 befragte Haushalte, d.h. ein Haushalt steht für rd. 604 Haushalte; ma 2010 Pressemedien II: 39,429 Mio. Privathaushalte / 37.674 befragte Haushalte, d.h. ein Haushalt steht für rd. 1047 Haushalte. Der Hochrechnungsfaktor für Personen entspricht der Relation: Zahl der deutschsprachigen Bevölkerung ab 14 Jahren - bzw. bei der ma Radio ab 10 Jahren - zur Anzahl der befragten Personen. Beispiele für Hochrechnungsfaktoren: ma 2010 Radio II: 73,623 Mio. Gesamtbevölkerung / 65.264 Befragte = rd. 1.128; ma 2010 Pressemedien II: 70,507 Mio. Gesamtbevölkerung / 38.980 Befragte = rd. 1.812.

HördauerHördauer

Hördauer in Minuten

Die Hördauer in Minuten gibt an, wie lange pro Tag die Bevölkerung im Durchschnitt mit Radiohören verbringt. Dieser Wert wird ermittelt aus der Summe der gehörten Viertelstundenanteile insgesamt dividiert durch die Gesamtzahl der Befragten.

Hörer GesternHörer Gestern

Tagesreichweite

Der Hörer Gestern ist die Nettoreichweite für einen durchschnittlichen Tag. Hierzu zählen alle Personen, die im Tagesablauf angeben, mindestens eine Viertelstunde Radio gehört haben. Der Hörer Gestern wird auch als Tagesreichweite bezeichnet.

Hörer pro durchschnittlicher StundeHörer pro durchschnittlicher Stunde

durchschnittliche Reichweite für alle Stunden mit Werbung

Der Hörer pro durchschnittlicher Stunde stellt die durchschnittliche Reichweite für alle Stunden mit Werbung zwischen 6.00 und 18.00 Uhr dar. Er gibt an, wie viele Personen bei einer einmaligen Schaltung eines Werbespots in dieser Zeit durchschnittlich erreicht werden können.

Hörer pro StundeHörer pro Stunde

durchschnittliche Reichweite für jede einzelne Stunde mit Werbung

Der Hörer pro Stunde stellt die durchschnittliche Reichweite für jede einzelne Stunde mit Werbung dar. Er gibt an, wie viele Personen bei einer einmaligen Schaltung in der jeweiligen Stunde des Senders erreicht werden.

Hp2WHp2W

Hörer pro 2 Wochen

Hörer eines durschnittlichen 14-Tages-Zeitraumes.

HpTHpT

Hörer pro Tag

Der Hörer pro Tag ist die Reichweite über alle werbeführenden Stunden zwischen 5 und 24 Uhr eines Senders. Der Wert Hörer pro Tag errechnet sich aus der Anzahl der Personen, die erreicht werden, wenn man jede werbeführende Stunde eines Senders einmal belegt.

HpTZHpTZ

Hörerschaft pro Sendetag und Zeitabschnitt

Zur Hörerschaft pro Sendetag und Zeitabschnitt gehören alle Personen, die an einem durchschnittlichen Sendetag während eines bestimmten Zeitabschnitts den Sender gehört haben.

HpWHpW

Hörer pro Woche

Hörer einer durchschnittlichen Woche.

HTTP-HeaderHTTP-Header

HTTP-Header-Felder

HTTP-Header, oder besser gesagt HTTP-Header-Felder, sind Bestandteile des Hypertext Transfer Protocol (HTTP)-Protokollheaders und übermitteln die für die Übertragung von Dateien über HTTP wichtigen Parameter und Argumente, z. B. gewünschte Sprache, Zeichensatz, Informationen über den Client.

IntermediaIntermedia

Berechnung von Leistungswerten einzelner Werbeträger unterschiedlicher Mediengattungen

Die ma Intermedia PLuS ermöglicht die Berechnung von Leistungswerten einzelner Werbeträger unterschiedlicher Mediengattungen. Der Datensatz der ma Intermedia wird über Fusionen gebildet. Das heißt, die Daten der medienindividuellen Erhebungstranchen und des TV-Panels der AGF werden in einer gemeinsamen Datei zusammengeführt.

IP-AdresseIP-Adresse

Internet Protocol

IP steht für Internet Protocol. Jedem Rechner, der mit dem Internet verbunden ist, wird eine IP-Adresse zugeordnet, anhand deren er im Netz identifiziert werden kann. Es gibt dynamische IPs, die einem Rechner bei der Einwahl ins Internet zugeordnet werden, aber auch feste, die an Rechner oder Server mit einer Standleitung vergeben werden. Webserver verfügen in der Regel über feste IP-Adressen, die das numerische Gegenstück zum Domain-Namen darstellen. Erst mit diesen Adressen wird es möglich, Verbindungen zwischen verschiedenen Rechnern über das Internet oder das Intranet herzustellen. Die bekannteste Notation der heute geläufigen IPv4-Adressen besteht aus vier Zahlen, die Werte von 0 bis 255 annehmen können und mit einem Punkt getrennt werden, beispielsweise 127.0.0.1. Technisch gesehen ist die Adresse eine 32-stellige (IPv4) oder 128-stellige (IPv6) Binärzahl.

IVW-RichtlinienIVW-Richtlinien

Richtlinien der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V.

Die Richtlinien der IVW regeln unter anderem die technischen Voraussetzungen zur Teilnahme an der Messung der PageImpressions.
www.ivw.de

k-Wertk-Wert

Qualifizierender Stellenstandort-Parameter

Qualifizierender Stellenstandort-Parameter; Faktor, der es ermöglicht, verschiedene standortspezifische Wirk-Parameter in die Kontaktberechnung der ma Out of Home einfließen zu lassen.

KategoriensystemKategoriensystem

agof-Kategoriensystem

Über das agof-Kategoriensystem werden die einzelnen Angebotsbestandteile in thematischen Einheiten zusammengefasst. Für die erste und zweite Ebene des Kategoriensystems greift die agof auf das bereits von der IVW vorgegebene Kategoriensystem zurück. Darin werden auf der ersten Ebene sechs Kategorien zugewiesen. Auf Ebene zwei werden 36 Subkategorien klassifiziert. Auf der von der agof neu eingeführten dritten Ebene, der Profiling-Ebene, werden die einzelnen Angebotsseiten dann unter die einer bestimmten (Sub-)Kategorie zugewiesenen Profiling-Rubriken (insgesamt 389) eingeordnet. Die vierte Ebene und kleinste Einheit des Kategoriensystems schließlich umfasst die sogenannten Codes, die zur individuellen Definition der Belegungseinheiten eines jeden Online-Angebotes durch die jeweiligen Vermarkter dienen.

KernleserKernleser

besonders regelmäßige Leser einer Zeitschrift oder Tageszeitung

Kernleser sind die besonders regelmäßigen Leser einer Zeitschrift oder einer Tageszeitung. Sie sind durch eine Lesewahrscheinlichkeit von 0,83 bis 1,0 für die durchschnittliche Ausgabe des Titels definiert. Man grenzt die Kernleser von den häufigen (p = 0,59 bis 0,82), Gelegenheitslesern (p = 0,42 bis 0,58), Seltenen Lesern (p = 0,25 bis 0,41) und ganz seltenen  Lesern (p = 0,01 bis 0,24) ab.

Kinobesuch pro WocheKinobesuch pro Woche

Werbeträgerkontakt für Kino

Werbeträgerkontakt für Kino, definiert als Kinobesuch innerhalb der letzten 7 Tage.

KombinationKombination

Vereinigung mehrerer Medien zu einer Belegungseinheit

Eine Kombination ist eine Vereinigung mehrerer Medien zu einer Belegungseinheit. Sie erleichtert dem Kunden die Möglichkeit, seine Werbung gleichzeitig in mehreren Werbeträgern zu schalten.

KonpressKonpress

Zeitschriften der konfessionell gebundenen Presse

Unter dem Begriff Konpress werden Zeitschriften der konfessionell gebundenen Presse zusammengefasst.

KontaktchanceKontaktchance

Wahrscheinlichkeit, mit einer zukünftigen Ausgabe oder Zeiteinheit eines Mediums Kontakt zu haben

Aus dem Mediennutzungsverhalten der Vergangenheit ermittelt die agma für jede befragte Person die Wahrscheinlichkeit, mit einer zukünftigen Ausgabe oder Zeiteinheit eines Mediums Kontakt zu haben. Dieser Wert wird auch als Kontaktchance bezeichnet (p-Werte).

KontaktdefinitionenKontaktdefinitionen

Werbeträgerkontaktchance und Werbemittelkontaktchance

Es gibt in der ma zwei Kontaktdefinitionen: Werbeträgerkontaktchance (WTK) und Werbemittelkontaktchance (WMK).

KontaktsummeKontaktsumme

Summe aller Personen, die eine Belegungseinheit eines Werbeträgers nutzen

Die Kontaktsumme stellt die Summe aller Personen dar, die eine Belegungseinheit eines einzelnen Werbeträgers nutzen. Insofern sind Kontakte und Netto-Reichweite nach einer Belegungseinheit identisch.

LeserschaftswachstumLeserschaftswachstum

Zuwachs an Reichweite

Unter Leserschaftswachstum versteht man den Zuwachs an Reichweite, den ein Titel nach mehreren Belegungen erzielt.

LogfileLogfile

Datei zur Protokollierung ablaufender Prozesse

Ein Logfile ist eine Datei, die in Computern und Netzwerken ablaufende Prozesse protokolliert.

LpALpA

Leser pro Ausgabe

Der Leser pro Ausgabe (LpA) ist ein zentraler Begriff der Printmedienforschung. Der LpA ist ein Maß für die durchschnittliche Größe einer Zeitschriften- oder Zeitungsleserschaft, also der Reichweite. Die Größe des LpA wird in der Media-Praxis auch als Reichweite eines Titels bezeichnet. Die Größe des LpA wird durch den Leser pro Nummer (LpN) bestimmt. Während dieser durch direkte Abfrage als Leser im Erscheinungsintervall erhoben wird, wird der LpA aus der Lesefrequenz und aus den LpN-Angaben gebildet. Rechnerisch ist der LpA die durchschnittliche Nutzungswahrscheinlichkeit (= p-Wert) eines Titels multipliziert mit 100. Beispiel: ein durchschnittlicher p-Wert von 0,175 entspricht einer Reichweite von 17,5 %.

Neu seit 2015: LpA brutto = KpA (Kontakt pro Ausgabe) siehe hierzu MediaScan

LpELpE

Leser pro Exemplar

Der Leser pro Exemplar ist das Verhältnis von Reichweite zu Auflage. Er gibt an, wie viele Personen im Durchschnitt ein Exemplar des jeweiligen Titels lesen.

LpNLpN

Leser pro Nummer

Der Leser pro Nummer ist die Gesamtzahl der ermittelten Leser einer Zeitung oder Zeitschrift, d.h. die Gesamtzahl derjenigen Personen, die angeben, dass sie eine Ausgabe einer Zeitung oder Zeitschrift innerhalb des letzten Erscheinungsintervalls gelesen oder durchgeblättert haben (z.B. bei wöchentlichen Zeitschriften innerhalb der letzten sieben Tage). Für Mediaplanungszwecke wird der LpN in den Leser pro Ausgabe (LpA) umgewandelt.

LpwSLpwS

Leser pro werbungführende Seite

Werbemittelkontaktchance der Pressemedien. Er bemisst die Anzahl der Personen, die eine durchschnittliche werbungführende Seite in einer durchschnittlichen Ausgabe eines Werbeträgers gesehen haben (mindestens kurzer Blickkontakt). Eine Seite gilt als werbungführend, wenn mindestens 25 % ihrer Fläche mit Werbung gefüllt sind. Seiten mit Rubrikanzeigen in Zeitungen bleiben unberücksichtigt. Die Nutzung von Anzeigenseiten wird nicht im Reichweiteninterview der ma erhoben, sondern in Parallelbefragungen, deren Werte anschließend in die ma übertragen werden. Hierbei handelt es sich um Copytest-Erhebungen mit ausgewählten Titeln, die jeweils prototypisch für ähnliche Titel sind.
Neu seit 2015
: Der LpwS wird nun mittels MediaScan erhoben. Gegenüber dem bisherigen Vorgehen per Copytest hat dies den Vorteil, dass die Ermittlung des Anteils aufgeschlagener Seiten unmittelbar im Anschluss an den Nutzungsvorgang erfolgt. Auch die Außer-Haus-Nutzungsvorgänge werden auf diese Weise besser abgebildet.

zusätzlicher Leistungswert: LpwS brutto = KpwS (Kontakt pro werbungführender Seite)

MarktanteilMarktanteil

Marktanteil in Prozent (Radio)

Der Marktanteil (in Prozent) eines Senders gibt an, wie groß der Anteil der Hördauer des Senders an der Hördauer aller Sender ist.

MediaScanMediaScan

Scangerät bzw. Smartphone-App, mit dem Informationen zu Titel, Ausgabe, Lesezeitpunkt, Lesedauer und Lesemenge erfasst wird

Mithilfe des bei der ma Pressemedien eingesetzten handlichen Scangeräts bzw. Smartphone-App - kurz MediaScanner genannt - werden Informationen zum Titel, Ausgabe, Lesezeitpunkt, Lesedauer und Lesemenge in einem 2 Wochen-Zeitraum von den Probanden erfasst.

Leistungswerte, die auf Basis der MediaScan-Daten berechnet und seit der ma 2015 Pressemedien I zusätzlich ausgewiesen werden:

      Neue Leistungswerte Tageszeitungen

  • Pickups (=Anzahl der Heftkontakte mit einer durchschnittlichen Ausgabe)
  • Kontakte pro Ausgabe (Werbeträgerkontakt)
    KpA = LpA brutto neu mit Ausgaben-Mehrfachkontakte
    (D.h. der KpA berücksichtigt die Anzahl der Pickups mit einer durchschnittlichen Ausgabe. Die Berechnung erfolgt für die Einzeltitel. Der Wert für Kombinationen wird errechnet aus der Summenbildung der Einzeltitel.)
  • Kontakte pro werbungführender Seite (Werbemittelkontakt)
    KpwS = LpwS brutto neu mit Seiten-Mehrfachkontakte einer durchschnittlichen Ausgabe
    (D.h. der KpwS berücksichtigt, wie oft ein Leser eine durchschnittliche werbungführende Seite in einer durchschnittlichen Ausgabe kontaktiert hat. Auch hier erfolgt die Berechnung für die Einzeltitel. Der Wert für Kombinationen wird errechnet aus der Summenbildung der Einzeltitel.)

    Neue Leistungswerte Publikumszeitschriften und Wochenzeitungen
  • Kontakte pro werbungführender Seite
    KpwS
    = LpwS brutto neu mit Seiten-Mehrfachkontakte einer durchschnittlichen Ausgabe (siehe vorhergehende Ausführungen)
  • Zeitlicher Reichweitenaufbau
    Dieser neue Leistungswert zeigt das Reichweitenwachstum von Printplänen über 50 Tage. Dieser Wert wird als Tageswert und als Kumulation dargestellt.

    Generell gilt für Tageszeitungen und Zeitschriften (incl. Wochenzeitungen), dass für die Planung auch die bisherigen Kontaktleistungswerte (ohne Berücksichtigung der neuen Mehrfach-Heftkontakte) zur Verfügung stehen. Die Werbeträgerkontaktchance als „Leser pro Ausgabe“ (Netto-Reichweite) und als Kontaktsumme für Kombinationen werden wie bisher veröffentlicht. Auch die Werbemittelkontaktchance als „Leser pro werbungführende Seite“ (netto) und als Kontaktsumme für Kombinationen werden ausgewiesen. Einzige Neuheit ist, dass diese beiden Werbemittelkontakt-Werte nun auf Basis der MediaScan-Ergebnisse berechnet werden.

ML/CLBML/CLB

Mega-Light-Poster/City-Light-Board

Plakat-Werbeträger im Großflächenformat (18/1) als Vitrine, steht auf einem säulenähnlichen Ständer (meistens) in einer Höhe von 2,5 m, kann auch als Wechsler für den Wechsel von 2-3 Plakaten gebucht werden.

Multi-Client-UserMulti-Client-User

Person, die mehrere Unique Clients nutzt

Anders als beim Multi-User-Client nutzt der Multi-Client-User mehrere Computer oder Browser parallel. Es handelt sich also beispielsweise um eine Person, die über verschiedene PCs online geht, z.B. von zu Hause aus, von der Arbeitsstelle oder von unterwegs.

Multi-User-ClientMulti-User-Client

Nutzung eines Unique Clients von mehreren Personen

Hierbei handelt es sich um die Mehrfachnutzung ein und desselben Computers (Unique Client). Gerade im Haushaltsverband nutzen häufig mehrere Menschen denselben PC, halten sich aber auf unterschiedlichen Internetseiten auf.

Netto-ReichweiteNetto-Reichweite

Anzahl der Personen, die im Ausweisungszeitraum mindestens einen Kontakt mit der Belegungseinheit eines Mediums hatten

Die Netto-Reichweite bezeichnet die Anzahl der Personen, die mit einer Belegungseinheit eines Mediums in einem vorgegebenen Zeitraum mindestens einmal Kontakt gehabt haben. Jede Person wird dabei - unabhängig von der Zahl ihrer tatsächlichen Kontakte - nur einmal gezählt. Wenn alle Kontakte über alle Personen addiert werden, erhält man die Brutto-Reichweite. Die Netto-Reichweite
wird in absoluten Zahlen (z.B. 10 Mio. Leser) und als prozentualer Anteil einer Bevölkerungsgruppe, bezogen auf die Grundgesamtheit (z.B. 12 % Netto-Reichweite bei Frauen), angegeben.

Nielsen-GebieteNielsen-Gebiete

Einteilung der Bundesrepublik Deutschland in möglichst gleichgewichtige Wirtschaftsregionen

Die Nielsen-Gebiete sind eine durch die gleichnamige Firma erstellte Einteilung der Bundesrepublik Deutschland in möglichst gleichgewichtige Wirtschaftsregionen. Sie finden nicht nur als Gebietseinheiten in der ma und in der Mediaplanung Verwendung, sondern werden auch in anderen Bereichen der Wirtschaft eingesetzt. Die Nielsen-Gebiete sind:

  • Nielsen I: Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen, Bremen
  • Nielsen II: Nordrhein-Westfalen
  • Nielsen IIIa: Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland
  • Nielsen IIIb: Baden-Württemberg
  • Nielsen IV: Bayern
  • Nielsen V: Berlin
  • Nielsen VI: Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt
  • Nielsen VII: Thüringen, Sachsen

Zur Bildung der Nielsen-Gebiete wurden demographische, soziale und strukturelle (vor allem auf den Handel bezogene) Aspekte herangezogen. In der ma werden die Nielsen-Gebiete u.a. als Kopfgruppen für Tabellierungen verwendet.

NutzerNutzer

Mediennutzer

In der Mediaforschung ist damit der Mediennutzer gemeint. Der Oberbegriff Nutzer umfasst Hörer, Leser, Seher bei den entsprechenden Mediengattungen.

NutzungsfrequenzNutzungsfrequenz

für alle Nutzer im Weitesten Nutzerkreis

Im Rahmen der Reichweitenermittlung der Medien wird für alle Nutzer im Weitesten Nutzerkreis auch die Nutzungsfrequenz festgestellt. Die Nutzungsfrequenz wird für die Berechnung der p-Werte benötigt.

p-Wertep-Werte

Nutzungswahrscheinlichkeiten

Auf der Grundlage des in den jeweiligen ma-Tranchen ermittelten Mediennutzungsverhaltens der Vergangenheit wird für jede Befragungsperson berechnet, mit welcher Wahrscheinlichkeit sie mit einer künftigen Ausgabe oder Zeiteinheit eines in der agma vertretenen Mediums Kontakt haben wird. Eine solche Wahrscheinlichkeit wird als p(robability)-Wert bezeichnet. Die p-Werte liegen zwischen 0 und 1. Ein Wert von 0,5 bei Pressemedien drückt z.B. aus, dass etwa jede zweite Ausgabe des Mediums gelesen wird.

p-Werte Radiop-Werte Radio

Berechnung der p-Werte für Radio

Die p-Werte für den Hörfunk werden über ein Segmentationsverfahren gebildet, das dafür sorgt, dass alle Nutzer im Weitesten Hörerkreis einen p-Wert größer null bekommen. Die p-Werte werden für jeden Hörfunksender in den 19 Zeitintervallen zwischen 5 und 24 Uhr berechnet. Die p-Werte werden getrennt für die Währungsebenen Werbeträgerkontaktchance und Werbemittelkontaktchance berechnet.

p-Werte TVp-Werte TV

Berechnung der p-Werte für Fernsehen

Die p-Werte für Fernsehen werden auf der Grundlage der sekundengenauen Messung im AGF/GfK-Fernsehpanel gebildet. Zur Berechnung wird der Quotient zwischen Sendezeit und individuell gesehener Zeit berechnet. Ein individueller p-Wert von 0,5 für eine halbe Stunde besagt, dass der betreffende Zuschauer in dieser halben Stunden 15 Minuten lang ferngesehen hat. Auf Basis der p-Werte wird die Werbeträgerkontaktchance für alle halben Stunden jedes Fernsehsenders mit Werbung berechnet. Für die Werbemittelkontaktchance wird der p-Wert berechnet als Anzahl gesehener Werbeblöcke dividiert durch die Anzahl der im individuellen Berichtszeitraum maximal möglichen Werbeblöcke.

PAPIPAPI

Paper-and-pencil-Interview

Ein persönlich-mündliches Interview, bei dem der Interviewer die Antworten des Befragten auf einem Fragebogen notiert.

PentopPentop

Computer mit Touchscreen

Ein Pentop ist ein Computer mit Touchscreen, im Unterschied zu einem Computer, der mit Tastatur bedient wird. Der Pentop hat sich als besonders geeignet für die ma Pressemedien erwiesen, wenn die Befragten Fragebögen selbstständig beantworten sollen.

Personal RadioPersonal Radio

IP-basierter personalisierter Radiodienst

Personal Radio ist ein IP-basierter personalisierter Radiodienst, der den jeweiligen registrierten Mitgliedern ein zugeschnittenes (Musik-)Programm liefert. Hierfür erkennt z.B. eine dem (Musik-) Programm zugrundeliegende Software auf Basis des Nutzungsverhaltens individuelle Präferenzen im (Musik-) Geschmack und empfiehlt daraufhin passende Inhalte. Darüber hinaus kann das persönliche (Musik-) Programm durch gezielte Suchabfragen nach z.B. Songs, Künstlern oder Genres sowie über Bewertungssysteme weiter verfeinert werden.

PersonenmerkmalePersonenmerkmale

direkt auf Personen bezogene Merkmale

Alle in der ma erhobenen Informationen lassen sich auf die befragte Person beziehen. Dabei gibt es direkt auf die Person bezogene demografische Merkmale (z.B. Alter, Geschlecht, Familienstand, Ausbildung, Beruf), formale Merkmale (wie z.B. Führerscheinbesitz oder Freizeitverhalten) und den wichtigsten Teil, die Mediennutzung (z.B. Zeitschriftennutzung, Radiohören, Fernsehen). Aber auch die erhobenen Haushaltsmerkmale lassen sich auf die Person beziehen: z.B. eine Person lebt in einem 4-Personen-Haushalt, eine Person lebt in einem Haushalt mit bestimmter Haushaltsausstattung etc. Für Zählungen auf Personenbasis wird das Personen-Gewicht zugrunde gelegt.
Siehe hierzu auch Gewichtung

PIPI

PageImpression

Für die ma Internet gilt die PageImpression als Maß für einen Kontakt mit dem Werbeträger oder Seitenzugriffe. Als PageImpression wird im SZM-Sytem ("skalierbares zentrales Messverfahren") ein nutzerinduzierter Abruf einer mit einem Zähl-Pixel versehenen HTML-Seite gezählt. Die gemessenen PI's werden im Rahmen der ma Internet den Unique Usern zugeordnet und damit qualifiziert.

PpSPpS

Plakatseher pro Stelle

Sichtbarkeitsgewichteter Passagekontakt mit einer einzelnen Plakatstelle.
Der PpS gibt die Kontaktsumme eines Werbeträgers bzw. eines Werbeträgernetzes wieder und ist als Werbemittelkontaktchance einzustufen. Im agma Zähldatensatz bzw. in den Planungstools, wie zum Beispiel MDS, erfolgt die Abbildung der Kontaktsummen nach dem  jeweiligen Belegungszeitraum des Werbeträgers (7 bzw. 10,5 Tage). Die Berechnung der Leistungswerte beruht auf der Bestimmung der Passagefrequenz und der Berücksichtigung von qualifizierenden Stellenstandort-Parametern (sog. „k-Wert"). Ab 2012 löst der PpS die bisher existierende Parallelwährung G-Wert ab.

ProfilingProfiling

Verfahren zur Erzeugung von Benutzerprofilen

Unter Profiling werden Verfahren zusammengefasst, die geeignet sind, Benutzerprofile zu erzeugen. Die Verfahren beruhen auf einem Muster- und Strukturvergleich vorhandener Profile und ihrer Einzelwerte, der von speziellen, automatischen Algorithmen vorgenommen wird. Auf Basis von Mustern und Ähnlichkeitsbeziehungen werden fehlende Profilwerte durch Prognosen ersetzt und Profile damit vervollständigt. Die Verfahren sind adaptiv und reagieren selbstständig auf veränderte Datenlagen, sodass die Prognosen immer dem aktuellen Stand entsprechen. Profiling-Verfahren werden in den verschiedensten Anwendungsbereichen eingesetzt und ergänzen häufig die klassischen statistischen Analyseverfahren.

PublisherPublisher

Träger der Verantwortung für den redaktionellen und werblichen Inhalt

Publisher ist derjenige, der die rechtliche Verantwortung für den redaktionellen und werblichen Inhalt trägt (entsprechend Impressum), nicht der Vermarkter der Audio-Werbung. Publisher stellen bei mehreren Channels die Dachmarke dar, unter deren Name ein oder mehrere Einzelangebote (Channels) angeboten werden können.

PufferPuffer

Speicher für die Zwischenlagerung von Daten

Puffer (englisch: buffer) sind in der Informatik und Telekommunikation Speicher für die Zwischenlagerung von Daten. Je nach Aufgabe kann der Puffer unterschiedlich strukturiert sein. In einem Puffer beim Streamen von Inhalten werden die Daten des Streams einige Sekunden vor dem Abspielen gespeichert, damit bei schlechten Verbindungen eine Unterbrechung der Streaming-Darstellung verhindert wird.

RandomauswahlRandomauswahl

Zufallsauswahl

Unter einer Randomauswahl versteht man ein statistisches Auswahlverfahren, das auf zufallstheoretischen Annahmen beruht. Ausgehend vom Urnenmodell in der Wahrscheinlichkeitstheorie, hat dabei jeder Teil der Grundgesamtheit die gleiche Chance, in die Stichprobe einbezogen zu werden. Den Stichproben der ma liegt ein mehrstufiger Random-Ansatz zugrunde. Es erfolgt zunächst die Zufallsauswahl des Befragungsgebiets aus den geschichteten Sample-Points (Flächen) des Gesamtgebiets. Innerhalb des Sample-Points wird dann per Zufallsauswahl ein Haushalt ausgewählt und als letzte Stufe erfolgt innerhalb des ausgewählten Haushalts die Zufallsauswahl der Befragungsperson. Die Sample-Points (Flächen) für persönlich-mündliche Face-to-face-Befragungen und die Nummernblöcke für telefonische Befragungen werden aus den ADM-Auswahlgrundlagen gezogen. Die Zufallsauswahl der Haushalte in persönlich-mündlichen Face-to-face-Befragungen wird durch Begehung mit festgelegter Startadresse, Anlisten von Adressen und Kontaktieren von Adressen fortgeführt. Innerhalb des Haushalts werden die Personen sowohl beim Face-to-face-Interview als auch beim telefonischen Interview anhand des Schwedenschlüssels zufällig ausgewählt.

RedressementRedressement

Ausfallgewichtung

Beim Redressement werden die Ausfälle, die sich bei der Abarbeitung der Stichprobe im Feld ergeben, hinsichtlich bestimmter soziodemografischer Merkmale rechnerisch kompensiert. So lässt sich von den erreichten Personen (Befragten) auch auf die Nicht-Erreichten und damit auf die angestrebte Grundgesamtheit schließen.

RobotsRobots

Suchmodule

Robots oder Bots sind Programme, die als Agenten für einen Benutzer oder Server operieren. Im Internet werden die Bots, die auch als Spider oder Crawler bezeichnet werden, als Suchmodule eingesetzt, die das Internet automatisch nach neuen und aktualisierten Webseiten durchsuchen, indem sie selbstständigden Links folgen. Sie werden von den Suchmaschinen zur Recherche ausgesendet und durchforsten die Webserver.

SchwankungsbreiteSchwankungsbreite

Standardabweichung

Jeder ermittelte Wert aus einer Random-Stichprobe unterliegt - im Unterschied zu Werten, die aus einer Vollerhebung gewonnenen wurden - einer Schwankungsbreite (sie wird auch Standardabweichung genannt). Es lässt sich rechnerisch ermitteln, wie genau ein Wert aus einer Stichprobe ist. Dazu verwendet man sogenannte Signifikanztests, wobei von dem gebräuchlichen Signifikanzniveau von 95 % ausgegangen wird. Dieser Test sagt aus, dass der wahre Wert mit einer 95%igen Wahrscheinlichkeit in der Spanne des sogenannten Vertrauensbereichs von minus x % bis plus x % des in der Befragung gemessenen Werts liegt. Interessant wird dieser Test insbesondere, wenn man zwei Werte y und z aus zwei verschiedenen Befragungen miteinander vergleicht. Dabei geht es häufig um die Frage, ob ein Medium Nutzer gewonnen bzw. verloren hat oder ob es sich nur um Zufallsschwankungen handelt. Liegt also der zweite Wert z im Schwankungsbereich des ersten Werts y, sagt man, dass das Ergebnis zufällig ist, es liegt also kein Zuwachs oder Verlust an Nutzern vor. Erst wenn der zweite Wert z außerhalb der Schwankungsbreite liegt, ist das Ergebnis signifikant und stellt tatsächlich eine Veränderung der Nutzerschaft dar. Grundsätzlich gilt: Je kleiner die Basis der Befragten, umso größer ist die prozentuale Schwankungsbreite.

SchwedenschlüsselSchwedenschlüssel

Zufallsziffernreihe

Der sogenannte Schwedenschlüssel besteht aus einer Zufallsziffernreihe von 1 bis 9 und dient dem Interviewer dazu, die Befragungsperson in einem kontaktierten Haushalt zufällig auszuwählen. Der Interviewer erfasst dazu zunächst die im Haushalt lebenden Personen der Grundgesamtheit mit
Geschlecht und Alter und listet sie in einer fest vorgegebenen Reihenfolge auf. Er wählt dann die Person für die Befragung aus, deren Position als Erstes der Zufallsziffernreihe entspricht. Konkret wird so vorgegangen: Ist die erste Zahl der Zufallsziffernreihe die 4, dann wird die vierte aufgelistete Person ausgewählt. Sollten weniger als vier Personen der Grundgesamtheit im Haushalt leben, muss die Zufallsziffernreihe solange durchgegangen werden, bis eine Zahl erreicht ist, für die eine korrespondierende Person in der Auflistung vorhanden ist. Die Ziffernreihen werden von einem Computerprogramm mit einem Zufallsgenerator erstellt. Bei telefonischen Umfragen wird nach Eingabe der Auflistung der Personen die zu befragende Person automatisch nach dem oben beschriebenen Verfahren ausgewählt.

SegmentationSegmentation

spezielle Form der Diskriminanzanalyse zur Berechnung von Nutzungswahrscheinlichkeiten

Die Segmentation ist eine spezielle Form der Diskriminanzanalyse, deren Grundprinzip darin besteht, eine Grundgesamtheit hinsichtlich bestimmter Variablen so zu untergliedern, dass die dabei entstehenden Segmente sich hinsichtlich eines bestimmten Außenkriteriums möglichst stark unterscheiden. Die Segmentation wird in der Media-Analyse vor allem bei der Berechnung der
Nutzungswahrscheinlichkeiten für die Pressemedien und Radio eingesetzt. Dabei besteht die Grundgesamtheit aus den Personen des jeweiligen Weitesten Nutzerkreises eines Mediums; das Außenkriterium ist der darin enthaltene Nutzer im letzten Intervall (LpN, Hörer gestern). Anhand der Nutzungsfrequenz und bestimmter demographischer Merkmale wird die Teilung in Segmente vorgenommen. Innerhalb der in diesem Prozess zuletzt entstehenden Segmente wird die Nutzungswahrscheinlichkeit als Quotient aus dem Nutzer im letzten Intervall zum Weitesten Nutzerkreis berechnet. Die so entstandenen p-Werte werden den Personen in den Segmenten als deren individuelle Nutzungswahrscheinlichkeit fest zugeordnet.

Seltene LeserSeltene Leser

seltene Leser einer Zeitschrift oder Tageszeitung

Seltene Leser einer Zeitschrift oder Tageszeitung sind durch eine Lesewahrscheinlichkeit von 0,25 bis 0,41 für die durchschnittliche Ausgabe des Titels definiert. Man grenzt die seltenen Leser von den ganz seltenen (p = 0,01 bis 0,24), Gelegenheitslesern (p = 0,42 bis 0,58), häufigen (p = 0,59 bis 0,82) und Kernlesern (p = 0,83 bis 1,0) ab.

SessionSession

clientbezogener Nutzungsvorgang (ma Internet)

Die zusammenhängende, websiteübergreifende Nutzung eines Unique Clients wird zu einer Session zusammengefasst, wenn zwischen zwei PIs weniger als eine Stunde Pause liegt. Eine Session wird nach Datenlieferung gebildet, indem technische Nutzungsvorgänge desselben Clients zusammengefasst werden, die maximal 15 Sekunden auseinander liegen oder sich überlappen.

SessionSession

clientbezogener Nutzungsvorgang

Eine Session wird definiert als clientbezogener Nutzungsvorgang. Eine Session wird nach Datenlieferung gebildet, indem technische Nutzungsvorgänge desselben Clients zusammengefasst werden, die maximal 15 Sekunden auseinander liegen oder sich überlappen.

SessionSession

auf Channel-Client bezogener Nutzungsvorgang (ma IP Audio)

Eine Session ist definiert als auf den Channel-Client bezogener Nutzungsvorgang.  Eine Session wird nach Datenlieferung  gebildet, indem technische Nutzungsvorgänge desselben Channels-Clients zusammengefasst werden, die maximal 15 Sekunden auseinander liegen oder sich überlappen.

Single-Client-UserSingle-Client-User

Person, die nur einen Unique Client nutzt

Person, die nur einen Unique Client nutzt.

Single-User-ClientSingle-User-Client

Nutzung eines Unique Clients von einer Person

Bei der Abbildung von Unique Clients auf Unique User erfolgt zuerst eine Klassifikation des Nutzungsprofils. Bei einem Single-User-Client lässt sich ein Unique Client genau einem Unique User zuordnen.

Split / SplitversionSplit / Splitversion

Aufteilung von Titeln/Medien in sinnvolle Untergruppen

In den jeweiligen ma-Tranchen werden die Medien erinnerungsgestützt, sei es durch Titelkarten bei den Pressetiteln oder durch Vorlesen der Sender und Programme bei Radio, erhoben. Um die Anzahl der jedem Befragten vorgegebenen Titel überschaubar zu halten, werden sie in sinnvolle, sich zum
Teil überschneidende Untergruppen aufgeteilt. Die Aufteilung nennt man Split, den dazugehörigen Fragebogen Splitversion. Bei den vorwiegend regional verbreiteten Medien, wie Radio, Tageszeitungen oder konfessionell gebundener Presse, geschieht dies über eine räumliche Zuordnung. Die Titel werden nur dort gestützt erhoben, wo sie auch verbreitet sind. Bei den Radiosendern werden dazu mehr als 430 Splitgebiete auf Basis der Stadt- und Landkreise gebildet. Die Tageszeitungen werden gemeindeweise zugeordnet. Für die konfessionell gebundene Presse erfolgt die Aufteilung nach Nielsen-Gebieten. Auch die national verbreiteten Zeitschriften werden in drei Splitvarianten erhoben. Die Aufteilung erfolgt so, dass jeder Titel in zwei Splitvarianten erhoben wird. Durch Fusion wird jeder Titel nachträglich der jeweils fehlenden Splitvariante zugerechnet.

SplitmodellSplitmodell

Modell zur Entlastung der Presse-Interviews

Die zunehmende Anzahl abzufragender Publikumszeitschriften in der ma führt dazu, dass man über ein Modell zur Entlastung des Presse-Interviews nachdachte. Dies führte zum Splitmodell. In diesem Modell wird pro Befragungsperson nicht mehr nach allen (ca. 180), sondern nur noch nach zwei
Dritteln der Zeitschriftentitel (ca. 120) pro Person gefragt. Das Splitmodell besteht insofern aus drei verschiedenen Fragebogenvarianten (= 3 Splits) mit jeweils unterschiedlichen zwei Dritteln an Zeitschriften, die später per Datenfusion zu einem Gesamtdatensatz zusammengeführt werden. Die Fallzahl wurde deshalb von 26.000 auf 39.000 Befragungspersonen erhöht.

SpTSpT

Seher pro Tag

Netto-Reichweite aller werbungführenden halben Stunden eines Senders. Personen, die in mindestens einer halben Stunde mit Werbung einen Werbeträgerkontakt hatten, werden zum Seher pro Tag gezählt.

StammhörerStammhörer

Stammhörer eines Senders

Stammhörer eines Senders sind die Personen, die angeben, diesen an 4 bis 6 von 6 Werktagen gehört zu haben.

StichprobeStichprobe

Auswahl der untersuchten Einheiten aus einer Grundgesamtheit

Als Stichprobe bezeichnet man ganz allgemein die Auswahl der untersuchten Einheiten aus einer Grundgesamtheit. Zufallsstichprobe (Random-Stichprobe) bedeutet, dass jede Person der Grundgesamtheit eine berechenbare Chance > 0 haben muss, in die Stichprobe einbezogen zu werden. In der Media-Analyse (ma) unterscheidet man zwei Stichproben: Haushaltsstichprobe und  Personenstichprobe. Jede ma-Stichprobe ist zunächst eine Haushaltsstichprobe, also die zufallsgesteuerte Auswahl eines Haushalts anhand einer Adresse oder eines Telefonanschlusses. In Haushalten mit mehr als einer Person aus der Grundgesamtheit muss im zweiten Schritt die Zielperson für die Befragung ausgewählt werden, um eine Personenstichprobe zu generieren. In der ma Pressemedien und in der ma Radio wird dazu der sogenannte Schwedenschlüssel eingesetzt. Das ist ein Verfahren, das eine Personenauswahl nach dem Zufallsprinzip gewährleistet.
Siehe hierzu auch Auswahlgrundlage

StreamripperStreamripper

Programme zur Aufnahme von Streams

Streamripper sind (kostenlose) Programme, mit denen sich Musik und Sendungen (Streams) von mehrerentausend Internetradio-Stationen aufnehmen lassen.

SZMSZM

skalierbares zentrales Messverfahren

Das SZM wird von der INFOnline betrieben. Angebote, die an der Messung teilnehmen wollen, müssen sich gemäß den IVW-Regularien durch das SZM messen lassen. Das SZM misst Seitenabrufe auf den teilnehmenden Angeboten. SZM-gemessene Angebote bauen sogenannte Tags auf allen Seiten ein, die bei jedem Seitenabruf genau eine Anfrage auf einer dem Angebot zugeordneten SZM-Box des Messsystems erzeugen.

TagesablaufTagesablauf

spezielle Abfragetechnik zu typischen Tätigkeiten des gestrigen Tages

Zur Ermittlung der Hörvorgänge in der Radio-Tranche bzw. zurückgelegter Wege in der Plakat-Tranche wird eine spezielle Abfragetechnik benutzt, indem mit den Befragten der gestrige Tag hinsichtlich bestimmter Kriterien strukturiert durchgesprochen wird. Innerhalb der Radio-Tranche sollen die Befragten anhand typischer Tätigkeiten den gestrigen Tag Revue passieren lassen (wann wurde aufgestanden, gefrühstückt, zur Arbeit gefahren oder Hausarbeit erledigt etc.) und dabei erinnern, ob und welche Radiosender sie dabei gehört haben. Diese werden entsprechend viertelstundengenau protokolliert. Der Tagesablauf wird in einer speziell für die Radio-Tranche entwickelten Maske festgehalten. In der Plakat-Tranche werden für den gestrigen Tag die Anlässe und die dafür zurückgelegten Wege protokolliert, bei denen die Befragten außer Haus waren. Ebenfalls festgehalten wird, ob die Befragten diese Wege zu Fuß oder mit einem Verkehrsmittel zurückgelegt haben. Für die Erfassung der Wege bekommen die Interviewer die jeweils möglichen Wege/Straßennamen eingeblendet.

Tageszeitungen NormanpassungTageszeitungen Normanpassung

Reichweiten der Tageszeitungen der jüngsten zwei Jahre als Norm

Zur Verbesserung der Aktualität des Tageszeitungsdatensatzes, der sich aus Interviews aus drei Jahren zusammensetzt, werden die Reichweiten der Tageszeitungen der jüngsten zwei Jahre als Norm gesetzt. Dieser Normdatensatz bildet die Anpassungswährung für die Reichweiten im gesamten
Tageszeitungsdatensatz. Er besteht aus ca. 80.000 Fällen.

TageszeitungsdatensatzTageszeitungsdatensatz

aus Pressemedienbefragungen zusammengesetzter Datensatz

Der Tageszeitungsdatensatz mit ca. 140.000 Fällen ist ein aus den jeweils letzten drei Jahren der Pressemedienbefragungen zusammengesetzter Datensatz. Siehe hierzu auch Tageszeitungen Normanpassung

TarifkombinationenTarifkombinationen

werblich belegbare Einheiten einer Kombination

Tarifkombinationen sind werblich belegbare Einheiten einer Kombination von mehreren Medien.

Time-OutTime-Out

Zeitrahmen bei abgebrochener Verbindung

Der Time-Out ist ein Zeitrahmen, in dem ein Server bei abgebrochener Verbindung versucht, den Stream aufrecht zu erhalten.

TrancheTranche

Presse-, Radio-, Out of Home- und Internet-Tranche

Der Begriff Tranche meint Teil eines Ganzen. Während bei Gründung der agma nur eine Studie durchgeführt wurde, teilte sich mit zunehmender Zahl der untersuchten Medien die Media-Analyse in eine Presse-, Radio-, Out of Home- sowie Internet-Tranche. Presse-Tranche bezeichnet die Studie, in welcher die Reichweiten für Zeitschriften und Tageszeitungen ermittelt werden. Entsprechend bezeichnet Radio-, Out of Home- und Internet-Tranche die Studien, die Reichweiten für Radio, Out of Home und Internet ermitteln.

Unique ClientUnique Client

Basis zur Herleitung des Unique Users

Unique Client ist die Bezeichnung für jeden einzelnen Browser (die Cookies, die für das Wiedererkennen eines Unique Clients verantwortlich sind, werden durch den Browser verwaltet), dessen Internetnutzung (Zugriffe auf die Online-Angebote von Werbeträgern) im Rahmen der technischen Messung in gelernten Größen wie z.B. PageImpressions erhoben wird. Die technische Messung der Unique Clients erfolgt über das SZM-System der INFOnline GmbH, sobald der Rechner auf eine von der agof gemessene Website zugreift. Der Unique Client ist die Basis zur Herleitung des Unique Users. Clients, die im Untersuchungszeitraum an mindestens zwei Kalendertagen mit einem Abstand von maximal 30 Tagen mindestens eine PageImpression auf einem teilnehmenden Online-Werbeträger erzeugen, werden zu Unique Clients.

Unique UserUnique User

Werbeträgerkontakt der ma Internet

Der Unique User, also der "einzelne Nutzer", ist die Basis der ma Internet und damit der Internet-Mediaplanung. Er drückt aus, wie viele Personen in einem bestimmten Zeitraum Kontakt mit einem Werbeträger bzw. einzelnen Belegungseinheiten haben. Der Unique User ist die Grundlage für die Berechnung von Reichweiten und Strukturen von Online-Werbeträgern sowie wesentlichen Faktoren für die Mediaplanung wie wöchentliche Nutzung, monatliche Nutzung und den Kontaktaufbau.

User AgentUser Agent

Name eines Clients

Der User Agent ist die Schnittstelle zum Benutzer, die die Inhalte darstellt und Befehle entgegennimmt. Beispiele für User Agents sind Webbrowser, E-Mail-Programme, Newsreader und IRC-Clients. Viele User Agents übertragen ihren Namen in Header-Zeilen bei Anfragen (Requests) an den Server. Der Begriff User Agent wird dadurch auch als Synonym für diesen Parameter in einem HTTP-Header benutzt. Der User Agent-Header in HTTP enthält Namen, Version und Kommentar zu einer oder mehreren Komponenten des Clients. Diese haben jeweils folgenden Aufbau: Name/Version (Kommentar).

Valide DownloadsValide Downloads

„Valide Downloads“ ist die Kerneinheit der Ausweisung in der ma Podcast

„Valide Downloads“ ist die Kerneinheit der Ausweisung in der ma Podcast. Ein Download wird als gültig gewertet, wenn die Dateigröße im Log mindestens einer Minute der Abspielzeit der Podcast-Episode entspricht. Die zentrale Einheit „valide Downloads“ wird innerhalb eines 24 Stundenzeitraums aggregiert, indem ein Abruf pro Episode und Client als gültig zählt. Preloads, Kleinstabrufe und technisch bedingte Downloads (z.B. durch Bots verursachte Abrufe) werden eliminiert.

VisitVisit

zusammenhängende Nutzungsvorgänge von Internetinhalten

Unter Visits versteht man die zusammenhängenden Nutzungsvorgänge von Internetinhalten. Sie liefern ein Maß für die Nutzung eines gesamten Angebots. Die Visits werden auf Grundlage von erfolgreichen PageImpressions errechnet.

WelleWelle

Zeitraum einer Befragung

Welle ist die Bezeichnung für den Zeitraum einer Befragung. Die Media-Analyse besteht für jede Mediengattung aus mehreren Wellen, die zusammen Grundlage für einen Bericht sind. Jede einzelne Welle ist als repräsentative Stichprobe angelegt.

WerbeträgerWerbeträger

Medien, die Werbebotschaften an potenzielle Rezipienten vermitteln

Die agma ermittelt Reichweiten für Werbeträger. Werbeträger sind Medien, die Werbebotschaften an die potenziellen Rezipienten übermitteln: Zeitungen, Zeitschriften, Lesezirkel, Radio, Fernsehen, Kino, Außenwerbung und Online-Angebote. Im Bezug auf den Kontakt ist der Werbeträger das erhobene Medium, das die werbungführende Seite, die werbungführende Stunde oder halbe Stunde, das Plakat oder die Online-Werbeform beinhaltet oder transportiert. Der Werbeträger für die werbungführende Seite ist die Zeitung oder Zeitschrift (ma Pressemedien). Für Radio und Fernsehen wird der Werbeträger anhand von Zeitabschnitten weiter spezifiziert: Das gesendete Programm wird in Stunden bzw. halbe Stunden unterteilt. Für den Radiospot ist der relevante Teil des Werbeträgers die gesendete Stunde, in der ein Spot geschaltet wird. Für den Fernsehspot ist der relevante Teil des Werbeträgers die gesendete halbe Stunde, in der ein Spot geschaltet wird. Die traditionell von Media-Analysen ausgewiesenen Reichweiten beruhen auf der Werbeträgerkontakt-Definition. Der Werbeträgerkontakt ist für die Mediaplanung relevant, weil er notwendige Voraussetzung für den Werbemittelkontakt ist. Da nicht jeder  Werbeträgerkontakt auch zu einem Werbemittelkontakt führt - zum Beispiel wegen der nicht vollständigen Nutzung der Ausgabe beziehungsweise der Zeiteinheit des Werbeträgers -, werden zusätzliche Kontaktdefinitionen angeboten, die näher am Werbemittelkontakt liegen.

WerbeträgerkontaktWerbeträgerkontakt

Nutzung eines Werbeträgers durch eine Person

Die Nutzung eines einzelnen Werbeträgers durch eine Person wird als Kontakt bezeichnet. Ein Kriterium für die Beurteilung der Leistungen eines Mediaplans ist z.B. die Gesamtzahl der damit erreichten Kontakte.

WHKWHK

Weitester Hörerkreis

Zum Weitesten Hörerkreis (WHK) eines Senders gehören all jene Personen, die angeben, diesen Sender innerhalb der letzten 4 Wochen gehört zu haben (auch für Zeit-Kombinationen und Hörfunkprogramme).

WLKWLK

Weitester Leserkreis

Der Weiteste Leserkreis (WLK) ist definiert als die Leserschaft innerhalb der letzten 12 Erscheinungsintervalle. Die Erscheinungsintervalle sind: für monatlich erscheinende Zeitschriften 12 Monate, für 14-täglich erscheinende Zeitschriften 6 Monate, für wöchentlich erscheinende Zeitschriften, Wochenzeitungen und Supplements 3 Monate, für täglich erscheinende Zeitungen 4 Wochen. Je nach Lesehäufigkeit erhalten alle Personen im WLK eine Lesewahrscheinlichkeit für das betreffende Pressemedium.

WMKWMK

Werbemittelkontaktchance

Die Kontaktdefinitionen der einzelnen Medien für die Werbemittelkontaktchance sind:
Pressemedien: Leser pro werbungführender Seite (LpwS - Kontakt mit einer durchschnittlich werbungführenden Seite in einer durchschnittlichen Ausgabe, in der Werbung geschaltet ist).
Radio: Hörer einer durchschnittlichen Viertelstunde (Kontakt mit einer durchschnittlichen Viertelstunde pro Stunde, in der Werbung geschaltet ist).
Out of Home: Plakatseher pro Stelle (PpS - sichtbarkeitsgewichteter Passagekontakt mit einer einzelnen Plakatstelle).
TV: mindestens 7-Sekunden-konsekutiv-Nutzung pro durchschnittlichem Werbeblock einer durchschnittlichen halben Stunde.
(Die WTK- und WMK-Werte für Fernsehen werden - anders als bei Radio und Printmedien - unabhängig voneinander auf Basis unterschiedlicher Definitionen gebildet (WTK = Nettowert, WMK = Durchschnittswert). Ein Vergleich zwischen WTK- und WMK-Werten ist daher nicht zulässig.)

WNKWNK

Weitester Nutzerkreis

Der weiteste Nutzerkreis (WNK) ist der Nutzer des Mediums in einem bestimmten Zeitraum. Für Pressemedien sind das Leser, die das Medium im letzten 12-fachen Erscheinungsintervall genutzt haben, für Radio- und TV-Nutzer Hörer bzw. Seher des Senders in den letzten 2 Wochen. Für Online-Medien zählen alle Personen zum WNK, die im Ausweisungszeitraum mindestens ein Kontakt mit dem Werbeträger hatten. Zum weitesten Nutzerkreis eines Mediums gehören somit alle Personen, die innerhalb eines bestimmten Zeitraums bzw. einer bestimmten Anzahl von Ausgaben für dieses Medium eine Nutzungswahrscheinlichkeit haben, die größer als null ist (p-Wert > 0). Zum WNK einer Kombination werden infolgedessen alle Personen gezählt, die mindestens eines der zu der Medien-Kombination gehörenden Medien nutzen.

WTKWTK

Werbeträgerkontaktchance

Die Kontaktdefinitionen der einzelnen Medien für die Werbeträgerkontaktchance sind:
Pressemedien: Leser pro Ausgabe (Kontakt mit einer durchschnittlichen Ausgabe, in der Werbung geschaltet ist).
Radio: Hörer pro Stunde (Kontakt mit mindestens einer Viertelstunde in einer Stunde, in der Werbung geschaltet ist).
TV: Seher pro halber Stunde (Kontakt mit mindestens 60 aufeinanderfolgenden Sekunden in einer halben Stunde, in der Werbung geschaltet ist).
Kino: Kinobesucher pro Woche (Kontakt innerhalb der letzten sieben Tage).

Zusammensetzung in ProzentZusammensetzung in Prozent

Anteil einer Untergruppe an einer bestimmten Bevölkerungsgruppe

In den Tabellen der Generalübersicht Bevölkerung wird dargestellt, wie groß der Anteil einer Untergruppe an einer bestimmten Bevölkerungsgruppe ist. Prozentuierungsbasis ist dabei die gewichtete Fallzahl der jeweiligen Bevölkerungsgruppe. Sie wird jeweils gleich 100 % gesetzt. So lassen sich die Verhältnisse zwischen unterschiedlich großen Gruppen direkt miteinander vergleichen.

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